Bei BRACK.CH stehen die Laufbänder auch bei einem Umbau nicht still

Im Logistikzentrum des Onlinehändlers BRACK.CH werden rund um die Uhr Bestellungen verarbeitet. Die Bänder stehen auch dann nicht still, als die BKW-Tochter pi-System die Gebäudetechnik des Zentrums von Grund auf modernisiert. Ein Blick hinter die Kulissen.

Darum geht’s

200'000 Produkte. Tausende Pakete, die täglich verschickt werden. Und Tausende Kundinnen und Kunden, die sich auf ihr BRACK.CH-Paket freuen. Im Logistikzentrum des Onlinehändlers in Willisau stehen die Maschinen kaum still. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Einkäufe schnellstmöglich bei den Konsumenten sind.

Auch als das Logistikzentrum erweitert und parallel dazu die Technik des bestehenden alten Gebäudes modernisiert werden soll, ist klar: Die Pakete müssen auch während des Umbaus verschickt werden können – ohne Unterbruch.


Enorme Komplexität
Eine riesige Herausforderung: Nicht nur gilt es das Lüftungssystem, die Klimakontrolle, die Druckluftsteuerung, die Wärme- und Kälteüberwachung, das Licht- und Fenstersystem und die Verteilung des Stroms zu erneuern. Parallel kommt auf dem Dach eine Solaranlage in der Grösse eines Fussballfelds zu stehen, womit BRACK.CH einen Drittel des eigenen Strombedarfs decken kann. Zudem muss eine neue Luft-Wärmepumpenheizung in reibungslosen Einklang mit den zwei bestehenden Ölheizungen gebracht werden.

«Die Komplexität des Systems ist enorm», sagt Patrick Isenschmid, CEO der pi-System GmbH. Pi-System, ein Tochterunternehmen der BKW, ist spezialisiert auf intelligente Gebäudeautomation. Besonders stolz mache ihn deshalb die Effizienz der Automation sowie die Bedienerfreundlichkeit und Flexibilität des neuen Leitsystems.

Mit diesem haben die Technikverantwortlichen des 10'000 m² grossen und über 30 Meter hohen Logistikzentrums ein mächtiges Tool in die Hände bekommen: Auf einem Tablet können sie jederzeit zentral die Abläufe der Komponenten überwachen und notfalls eingreifen. «Der technische Unterhalt ist damit um ein Vielfaches einfacher geworden», sagt Isenschmid.

Höhere Sicherheit und mehr Komfort
Etwas, das auch Christian Doppler, Leiter Sicherheit und Technik der Competec Logistik AG, glücklich macht. «Das neue System ist genial», sagt er begeistert. Blitzschnell würden nun Fehler erkannt. «Für mich als Techniker steht die Verfügbarkeit der Komponenten an höchster Stelle», sagt er. Da die Daten gespeichert werden, liessen neu auch Abhängigkeiten erkennen und zum Beispiel zusammen mit dem Wetterbericht Prognosen erstellen. «Das Gebäude braucht drei Tage, bis es sich anpasst», sagt er.

Die neuen Systeme gewährleisteten nicht nur mehr Sicherheit im Gebäude, sondern auch mehr Komfort für die rund 500 Mitarbeitenden des Zentrums. «Wo früher das Prinzip ‹Mensch zu Ware› galt, wechseln wir zu ‹Ware zu Mensch›», sagt Doppler. Die Arbeit sei auch noch nicht fertig. So müssten beispielsweise auch die restlichen Ölheizungen noch ersetzt werden.

Zurück zu Patrick Isenschmid von pi-System. Für ihn ist die Zusammenarbeit mit BRACK.CH auch persönlich ein Highlight: Er sei in der Gegend aufgewachsen und habe das Logistikgebäude als Lego-Fabrik gekannt. «Dem Gebäude neues Leben einzuhauchen, ist eine schöne Arbeit», sagt er. Es sei aber schon eine grosse Herausforderung, dies zu tun, wenn parallel die Maschinen nicht stillstehen dürfen.

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