Solarpower für die Ironwoman

Sie läuft, schwimmt und radelt allen davon: Daniela Ryf gehört zu den grössten Triathletinnen aller Zeiten. Hat sie auch mal Angst? Ist sie lieber zu Hause oder on the road? Und warum kriegt sie bald eine Solaranlage? Wir haben sie in ihrem Zuhause gelöchert.

Darum geht’s


Freunde haben ihr den Spitznamen angrybird verliehen. Weil sie bei Wettkämpfen oft gleich hässig wirkt wie die Vögel aus dem weltbekannten Handygame. Als uns Daniela Ryf (36) die Tür ihres Hauses im Solothurnischen öffnet, ist davon aber nichts zu spüren. Gelöst und gut gelaunt empfängt sie uns – barfuss, in Jeansshorts und einem ärmellosen Top. Schliesslich zeigt das Thermometer gegen 32 Grad.

«Wo möchtet ihr filmen?», fragt sie uns. Meine Kolleginnen vom Bewegtbild entscheiden sich für den Gartensitzplatz und fangen an, dort ihre Ausrüstung für ihr Entweder-oder-Video aufzubauen. Die Ausnahmesportlerin gibt darin in zügigem Tempo Antworten auf Fragen wie «Zu Hause oder on the road? Weltrekord oder Weltreise? Aufhören oder weitermachen?». 

Heimelig dank Holz

Daniela Ryf und ich setzen uns derweilen an ihren Esstisch. Ein wunderbares Stück – Massivholz, längs aus einem Stamm geschnitten, die Konturen naturbelassen. Er passt hervorragend zu dieser Frau, die natürlich, geerdet und ruhig wirkt – und auch sehr echt.

«In meinem Haus ist vieles aus Holz», sagt Daniela Ryf, als ich sie frage, was ihren Lebensraum lebenswert macht. «Die Natur im Heim und darum herum viel Grün zu haben, ist mir wichtig. Das alles ermöglicht es mir, herunterzufahren und zur Ruhe zu kommen.» Ihr Trainingsalltag sei sehr intensiv und mit vielen Emotionen verbunden. «Wenn ich in der Hängematte oder auf meiner Lounge liege, kann ich alles vergessen oder verarbeiten. Ich brauche diesen Ort, an den ich mich zurückziehen kann. Ich lebe hier mit meiner jüngeren Schwester. Wir haben es zusammen sehr entspannt und gemütlich.»

Daniela Ryf mag es heimelig und mit viel Holz. Auf dem Dach ihres Hauses wird bald eine Solaranlage installiert.


Auch im Job von Daniela Ryf spielt die Natur eine wichtige Rolle. Dort ist sie den Elementen allerdings ungeschützt ausgesetzt. Hat sie dabei manchmal Angst? «Mein Vater ist Bergführer gewesen. Er hat mich gelehrt, dass es wichtig ist, sich selber nicht mächtiger einzuschätzen als die Natur, weil es sonst gefährlich werden kann. Ich habe daher grossen Respekt vor ihr.»

Extremerlebnis Hawaii

Am eindrücklichsten findet sie bezüglich der Naturkräfte den Ironman in Hawaii. «Es gibt keinen intensiveren Anlass. Wenn eine drei Meter hohe Welle kommt, hast du keine Chance. Dann bist du der Natur ausgeliefert», so Ryf. «Und wenn du auf der schwarzen Strasse läufst, brennt die Sonne gnadenlos auf die Lawasteine herunter. Das erzeugt eine intensive Hitze. Damit klarzukommen, ist elementar.» 

Zum Glück ist Daniela Ryf ein «Sonnenkind». «Ich gehe in der Wärme auf. Die Sonne auf der Haut zu spüren, finde ich etwas vom Schönsten. Solange man verantwortungsvoll damit umgeht, gibt sie dem Körper Energie.»

Sonnenpower fürs eigene Daheim

Bald profitiert die Sportlerin auch zu Hause von der Kraft des Himmelsgestirns – dank einer Solaranlage. Die Installation steht kurz bevor. «In der heutigen Zeit ist eine Solaranlage aus meiner Sicht praktisch ein Muss. Denn sie ist ein Beitrag an die Umwelt, bei dem man sich in keiner Weise einschränken muss», sagt sie.

Ob sie schon weiss, wie sie alles bedienen muss? «Nein, noch nicht», meint Daniela Ryf und lacht. «Ich muss mich damit noch vertraut machen. Aber ich bekomme sicher noch eine Einführung von der BKW. Ihre Fachleute haben mich bis jetzt sehr gut beraten.»

Daniela Ryf holt sich von Stefan Rolli von der ISP ElectroSolutions AG Tipps zu Home Energy.


Auf die Frage, inwiefern sie sonst noch auf die Umwelt achtet, sagt sie: «Wann immer möglich, fahre ich mit meinem Hybriden zu Wettkämpfen und fliege nicht. Ich wähle auch meine Rennen entsprechend aus.» Dieses Jahr habe sie sich für Rapperswil und das deutsche Roth entschieden.

«Weil ich da schnell hinkomme.» Schnell war sie dann auch in Roth selber: Mit einer Zeit von 8 Stunden, 8 Minuten und 21 Sekunden holte sie sich dort den Weltrekord auf der Triathlon-Langdistanz. «Ein unvergesslicher Moment!»

Mindestens ein Vegitag

Ein weiterer Punkt, bei dem Daniela Ryf sich um mehr Nachhaltigkeit bemüht, ist das Essen. «Ich habe meinen Fleischkonsum über die letzten Jahre eingeschränkt. Mindestens einmal pro Woche esse ich jetzt vegetarisch.»

«Wir wären dann soweit!», unterbricht uns an dieser Stelle die Videocrew. Daniela Ryf erhebt sich vom Tisch und verabschiedet sich Richtung Gartensitzplatz. Auch wenn sie ein durchtrainiertes Kraftpaket ist: Sie geht federleicht. Beeindruckend.

Wie viel Solarpower hat Daniela Ryf auf dem Dach?

Welche Anzahl Panels kommt zum Einsatz und wie viel Leistung darf Daniela Ryf von ihrer Photovoltaikanlage erwarten? Wir fragen beim Projektleiter nach. «Daniela Ryfs Solaranlage ist auf 39 Quadratmeter ausgelegt. Es kommen 17 Module zum Einsatz, jedes davon hat eine Leistung von 415 Watt», erklärt Stefan Rolli von der ISPElectro Solutions AG. Die Konzerngesellschaft der BKW übernimmt von der Beratung über die Planung bis zur Installation alle Arbeiten rund um Solaranlagen. Rund 7000 kWh produziere Daniela Ryfs Anlage im Jahr, verrät Rolli weiter. «Damit kann sie denJahresstromverbrauch fast decken.»

Gesteuert werden alle Vorgänge über das Energiemanagement von Home Energy. Home Energy bietet eine Gesamtlösung, die es ermöglicht, modular ein eigenes intelligentes Energiesystem aufzubauen. Das System kann jederzeit erweitert werden. «Mit dem Management kann man zum Beispiel bestimmen, ob das E-Auto mit Solar- oder Netzstrom oder mit einer Mischung geladen wird und wie schnell die Aufladung erfolgen soll», so Rolli. Auch die Warmwasseraufbereitung lässt sich so steuern. «Man sieht alles – auch wann und wie viel Strom man ins Netz einspeist.» home-energy.ch

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