«Mit der App den Stromverbrauch analysieren»

Für den Profisportler Silvan Dillier und seine Frau war es keine Frage: Ihr neues Heim sollte mit einer Solaranlage grünen Strom produzieren. Aus Klimagründen ebenso wie wegen seiner Rolle als Vorbild.

Darum geht’s

Als der Radprofi und zweifache Schweizermeister Silvan Dillier vor drei Jahren den Bau seines neuen Heims in Angriff nahm, lag die Energiekrise noch in weiter Ferne. Trotzdem entschieden er und seine Frau sich, dass sie eine Solaranlage wollten.

«Wir stellten uns damals die Frage, wie wir grünen Strom produzieren könnten», sagt Dillier. Der Nachhaltigkeitsgedanke habe dabei eine wichtige Rolle gespielt. Sie wollten sich jedoch auch selbst mit Strom versorgen können. «Die Leerrohre zur Vorbereitung waren deshalb Teil des Baus», sagt Dillier. Als die Familie Ende 2021 einzog, bezogen sie den Strom aber noch vollständig aus dem öffentlichen Netz.

Automatisiertes Haus

Seit neustem jedoch nicht mehr: Mittlerweile haben die Dilliers ihre Photovoltaik-Anlage erhalten, aus den Steckdosen fliesst nun grüner Strom. Aber nicht nur deshalb ist Silvan Dillier glücklich. Realisiert wurde vom Elektrotechnikspezialisten ISPElectro Solutions AG – einer Konzerngesellschaft der BKW – gleichzeitig ein Smart Home. Zusammen hätten sie die optimale Lösung gefunden, sagt der Radprofi.

Diese besteht zum Beispiel aus einer automatisierten Beleuchtung. Da das Haus über grosse Fenster mit hoher Sonneneinstrahlung verfügt, lässt sich auch die Beschattung intelligent steuern. Zudem werde die Wärmepumpe ebenfalls optimiert mit dem Solarstrom betrieben. Eine Entertainment-Anlage hätten sie indessen noch nicht integriert. «Unsere zwei Kinder spielen lieber draussen», sagt der 32-Jährige.

Kontrollieren und optimieren

Eine Art spielerisches Werkzeug hält Dillier derzeit selbst oft in der Hand: sein Handy mit der Home Energy App. Diese zeigt ihm an, wie viel Strom die Anlage auf seinem Hausdach zu jedem beliebigen Zeitpunkt produziert. Der Sportler nennt die App «eine Spielerei im positiven Sinn».

Positiv deshalb, weil er damit herausfinden kann, wie es sich mit der Stromproduktion der Solaranlage verhält. «Wegen der App habe ich mir auch schon überlegt, ob ich die Waschmaschine eine Stunde später starte», sagt er. Das Ziel sei es, möglichst viel des produzierten Stroms selbst zu verbrauchen.

Die Messung soll auch Aufschlüsse liefern, ob es später ein Stromspeicher-Modul braucht. Vorerst hätten sie darauf verzichtet, sagt Dillier. Die App fasziniere ihn. «Ich werfe momentan jede Stunde einen Blick aufs Handy», sagt er schmunzelnd.

Vorbild für die kommende Generation

Für ihn seien nicht nur Stromsparen und Selbstversorgung ein Grund für das Smart Home, sondern auch seine Vorbildfunktion. Diese kommt ihm nicht nur als Profisportler zu, sondern viel mehr als Vater. «Wir sind die Vorbilder für die nächste Generation. Meine Kinder sollen lernen, nachhaltig mit Ressourcen umzugehen», sagt er.

Der nächste Schritt bestehe nun im Einbau einer Ladestation fürs E-Auto. «Wenn uns Elon Musk nicht doch noch auf den Mars bringt, werden wir noch eine Zeitlang auf diesem Planeten leben müssen. Es ist der einzige, den wir haben», schliesst er.

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